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Harald-444

Rollerfahrer

  • »Harald-444« ist männlich
  • »Harald-444« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 158

Registrierungsdatum: 31. Oktober 2008

Vorname: Harald

Wohnort: Trier

Motorrad: BMW F800GT

Fahrstil: normal

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1

Samstag, 12. September 2009, 23:00

Lebensgeschichte eines Mannes

Aus einem anderen Forum:

Lebensgeschichte eines Mannes

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich
nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Land Rover Fahrer, trug nur schwarze
Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Boots, und ich trug lange
Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann
trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weiße
Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg
ging.
Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du
bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten.
Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte
lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: " Du
könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern
zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab
ich nach und ließ mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn
schließlich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen,
fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten
Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer
großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder
( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue
Hose hervor und sagte:" Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein
Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug
Hemden, Pollunder (Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe
Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen,
todschick und es zog auf meinem Kopf. Dann folgte der größte Kampf. Der
Kampf um den Landy. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im
schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr
gut kämpfen.
Außerdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was
soll`s, ich war männlich, spießig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und
es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von
Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager
auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s
dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich S******e und es zog
auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und
sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund.
"Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht
mehr der Mann den ich mal kennen gelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder.
Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und
Tätowierungen der mich mitleidig ansah.

Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken."
Signatur von »Harald-444« Gruß Harald

“Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.” — Walter Röhrl

2

Montag, 14. September 2009, 15:46

RE: Lebensgeschichte eines Mannes

:D :D :D :D :D :D :D :D :D
Signatur von »MümmelMonster« Gruss

Bea

:domina:

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